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MIT DER HOHLWANDDÄMMUNG SANIEREN

Energiepreisentwicklung

Zunehmender Energiebedarf, rückläufige Rohstoffvorräte und Änderung der politischen Rahmenbedingungen treiben die Energiepreise kontinuierlich nach oben. Die Entwicklung insbesondere in den letzten Jahren und Prognosen über die  nächsten Jahre zwingen die Verbraucher zum Umdenken. Die einzige Möglichkeit, den steigenden Energiekosten etwas entgegen zu setzen, liegt in der Reduktion der Heizkosten. An erster Stelle steht dabei das Dämmen der Gebäudehülle, gefolgt von der Erneuerung der Anlagentechnik und dem Einsatz regenerativer Energien.

Nebeneffekte der Heizkostenreduktion sind das verbesserte Raumklima, geringere CO2-Emission und eine Wertsteigerung der Immobilie, sowohl beim privaten Grundbesitzer als auch bei Gewerbeobjekten.

Bauweisen und historische Entwicklung

Bereits vor dem ersten Weltkrieg wurden durchgehende Luftschichten im Wandmauerwerk vorrangig zum Feuchteschutz eingesetzt. Die Entlüftung erfolgte über Öffnungen in den Keller- und Dachräumen, eine Entlüftung der Holzbalkendecken wurde mit in diese Bauweise einbezogen. Nach 1918 wurde der sogenannte Kleinhausbau staatlich gefördert, aus Kostengründen wurde auf die Vorschrift zum Bau von 38 cm – Vollmauerwerk verzichtet und der Bau von zwei Ziegelschalen á 12 cm mit einer dazwischenliegenden 6-7 cm  starken Luftschicht zugelassen. Zweischaliges Mauerwerk mit äußerer Verblendschale ist auch heute noch zulässig, wird aber mit zusätzlicher Wärmedämmung im Hohlraum bzw. mit Dämmsteinen als innere Schale ausgeführt. Zahlreiche Sonderbauweisen waren bis Ende des zweiten Weltkriegs gängig, wurden danach aber nicht weiterentwickelt.
Häufig anzutreffen ist eine zweigeschossige Bauweise, bei der das Erdgeschoss aus einer inneren Schale aus 24cm – Ziegel und einer äußeren Schale aus 12cm  Ziegel besteht, das obere Geschosse besteht dagegen nur aus zwei Schalen á 12cm. Aus statischen Gründen wurden beide Schalen mit Mauerankern verstrebt, bestehend aus speziellen Eisendrahtstäben bzw. Flacheisen, in Teer getauchten Bindersteinen sowie durchgehenden Ziegelschichten.

Konsequenzen für den Hausbesitzer

Der größte Teil des privaten Energieverbrauch entfällt auf die Heizkosten und die Erzeugung von Warmwasser. Altbauten haben oft mit mehr als 250 kWh pro Quadratmeter und Jahr (entspricht 25l Heizöl oder 25m³ Erdgas) einen immer noch viel zu hohen Heizenergieverbrauch. Das bedeutet, in einem Neubau-Einfamilienhaus liegen die Heizkosten zwischen 500 – 1000 Euro pro Jahr, dem gegenüber bei einem  schlecht gedämmten Altbau zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Jahr. Die energetische Sanierung von Gebäuden mit Hohlmauerwerk birgt also ein erhebliches Einsparpotential. Es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass die Energiepreise in naher Zukunft exorbitant steigen, stärker als in einem Vergleichszeitraum der Vergangenheit. Gibt ein Hausbesitzer zur Zeit 2.000 Euro pro Jahr für die Heizenergie aus, so wären es bei einem 10-prozentigen Anstieg in 10 Jahren 2000 * 1,1 hoch 10 = 5.187,75, und dies bei stagnieremden und sogar sinkenden Realeinkommen. Seit dem 01.04.2009 wird die qualifizierte Baubegleitung einer energetischen Sanierung mit einem Zuschuss von 2.000 Euro pro Objekt staatlich unterstützt. Desweiteren stehen diverse Förderungsprogramme  mit Zuschüssen, Krediten und tilgungsfreier Anlaufzeit zur Verfügung. Die Einführung des Energieausweis gewinnt bei der Bewertung einer Immobilie eine immer größere Bedeutung.

Probleme und Chancen  für Häuser mit Hohlmauerwerk

Bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden Häuser mit Hohlwänden ohne Dämmung gebaut, deren Bestand auf ca. 15% geschätzt wird. Das Hohlmauerwerk weist konstruktiv bedingte Schwachstellen auf:

  • Mauerrisse infolge von Setzungen des Mauerwerks
  • rissige und poröse Fugen
  • Ablösung des Aussenputzes vom Mauerwerk bis hin zum Putzabbruch
  • offene Mauerkronen
  • undichte Stellen an Rolläden, Türen und Fenstern
  • undichte Stellen an den Einkragungen der Holzbalkendecken
  • fehlende Innenverputzung im Bereich der Holzbalkendecke
  • nachträgliche Öffnungen zur Feuchteabfuhr z.B. nach Schimmelpilzbefall
  • fehlerhafte oder fehlende Abdichtungen zu anschließenden Bauteilen
  • nachträgliche Bohrungen oder Durchbrüche
  • Unterputzinstallationen: Schalter, Steckdosen, Leitungen, Rohre

Diese Schwachstellen führen zu einem Luftaustausch zwischen Innenraum, Hohlraum und Außenumgebung. Ist wenigstens die Mauerwerkskrone noch intakt und es sind keine größeren undichten Stellen im unteren Mauerwerksbereich vorhanden, so kann nach DIN EN ISO 6946 eine schwach belüftete Luftschicht angenommen werden, ist die Mauerwerkskrone beschädigt, und es strömt von unten Kaltluft durch eine undichte Stelle im unteren Mauerwerksbereich nach, so entsteht ein regelrechter „Kamineffekt“, die von Erbauern gedachte Dämmwirkung der Luftschicht geht gänzlich verloren, die Innenschale wird im schlimmsten Fall auf die Außentemperatur abgekühlt. Oft sind nachträglich durchgeführte Um- und Ausbaumassnahmen die Ursache: Ein Ausbau des Dachstuhls zwecks Wohnraumerweiterung, der Austausch der Heizung und damit verbundene nachträgliche Verlegung von Rohrleitungen, unsachgemäß durchgeführter Rückbau von Obergeschossen usw.. Die vorhandenen Öffnungen verursachen höchste Transmissionsverluste. Die aufsteigende Wärme entweicht in den unbeheizten Dachgiebel und geht als Heizwärme verloren. Liegt eine starke Belüftung des Hohlraums vor, so ist energetisch betrachtet nur eine Schale vorhanden. Neben dem Heizwärmeverlust kommt es verstärkt zur Schimmelpilzbildung.

In Berlin/Brandenburg am häufigsten anzutreffen ist ein Hohlmauerwerk bestehend aus 2 mal 12 cm Ziegelstein mit dazwischenliegendem Hohlraum von 7cm. Es ist energetisch ein Bereich darstellbar, der sich in in vier Fälle unterscheiden  läßt:

1. Hohlraum mit ruhender Luftschicht
2. Hohlraum mit schwach belüfteter Luftschicht
3. Hohlraum mit stark belüfteter Luftschicht
4. Hohlraum mit Dämmmaterial verfüllt.

Exemplarisch werden folgende Werte angenommen:

  • 1,5 cm Außenputz
  • 2 cm Innenputz
  • 2 x 12 cm Ziegelmauerwerk
  • 7 cm breiter Luftspalt
  • Dämmstoff mit einer Wärmeleitfähigkeitszahl von 040

Bemerkenswert ist, dass ein Hohlmauerwerk mit ruhender Luftschicht annäherungsweise die Dämmeigenschaft eines Vollmauerwerks besitzt, mit zunehmender Undichtigkeit verschlechtert sich die Dämmwirkung.

Die positive Auswirkung der Kerndämmung ist deutlich erkennbar: Die Dämmwirkung verbessert sich um den Faktor 3 bis 5 und ist deutlich besser als die eines Vollmauerwerks in gleicher Stärke, wofür 2 Gründe anzuführen sind:

1. Unterbindung des Wärmetransports infolge Konvektion
2. Aufbau einer ca. 7 cm starken Dämmschicht

Woran erkennt man ein Hohlmauerwerk?

Bei Gebäuden, die zwischen 1930 und 1940 gebaut wurden, ist die Wahrscheinlichkeit der Hohlmauerwerksbauweise recht hoch. Bauzeichnungen liefern Anhaltspunkte, aber keine endgültige Gewissheit. Das Messen der Wandstärke gibt einen weiteren Hinweis: Bei Durchmessern von 35 bzw. 46 cm handelt es sich wahrscheinlich um zweischalige Bauweise, liegt die Messung um jeweils mehr als ca. 4 – 7 cm darunter, handelt es sich wahrscheinlich eher um Vollmauerwerk. Eine sichere Aussage läßt sich nur durch Probebohrungen und Einführen eines Endoskops machen. Die Probebohrungen sollten an mehreren Stellen gemacht werden, um auszuschließen, dass man auf einen Verbinderstein gestoßen ist. Folgende Grafik veranschaulicht die in Berlin / Brandenburg am häufigsten anzutreffende Bauweise:

Die Bauweise „12-7-24“  wird häufig auch umgekehrt vorgefunden, die 24cm – Wandschale befindet sich innen und die 12cm – Wandschale außen.

Berechnungen an einem nur mäßig energetisch sanierten Musterhaus ergeben folgendes: Häuser mit Hohlmauerwerk besitzen einen bis zu 30 Prozent höheren Heizwärmebedarf gegenüber Häusern mit Vollmauerwerk bei vergleichbaren Flächen.

Allein durch eine Einblasdämmung bzw. Hohlwanddämmung lassen sich die Heizkosten um mehr als 30 Prozent reduzieren.

Bei einem Preis von 3000 – 4000 Euro amortisiert sich die Investition innerhalb von 4 – 5 Jahren, über einen Zeitraum von 30 Jahren inkl. Verzinsung und steigenden Energiepreisen 15-20 – fach!! (s. Amortisationsrechner auf: Heizkostenrechner.eu)

  • Voraussetzung für eine energetische Sanierung ist die Beseitigung aller Konvektionsverluste, die im Luftspalt des Hohlmauerwerks entstehen.
  • Eine vollständige Abdichtung des Hohlmauerwerks ist bautechnisch kaum realisierbar und im übrigen viel teurer
  • Eine Einblasdämmung bzw. Hohlwanddämmung ist somit die kostengünstigste Variante die Wärmekonvektion vollständig und dauerhaft zu beseitigen und die Transmissionsverluste wesentlich zu reduzieren
  • Die Einblasdämmung kann jederzeit ohne nennenswerte Vorbereitungsmassnahmen ausgeführt werden. Die Arbeiten werden in der Regel an einem Tag ausgeführt, Einrüstungen sind selten erforderliich.

Die Mehrzahl der Hausbesitzer ist über diese günstige Sanierungsmethode nicht informiert.

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